1.1 Wissenschaftliche Sammlungen und Herbaria

1.1.1 Hintergrund

Wissenschaftliche Sammlungen sind essentielle Archive zum Verständnis der natürlichen Welt. In der Botanik, spielen Herbarien eine herausragende Rolle, traditionell in der Taxonomie und Systematik mit dem technischen Fortschritt aber zunehmend auch in anderen Teildisziplinen.

1.1.2 Lernziele

Nach dieser Übungseinheit können Sie:

  1. Geschichte und Funktionsweise von Herbarien wiedergeben
  2. Stärken und Herausforderungen für Herbarien im Zeitalter von Big Data benennen
  3. Nutzungsbeispiele von Herbarien in verschiedenen Botanischen Teildisziplinen erklären.

1.1.3 Inhalt

Die Übungseinheit besteht aus mehreren Teilen: Nach einer Einführung zu wiss. Sammlungen und Herbarien, besuchen wir das Herbarium Marburgense. Anschließend erarbeitet ihr in Gruppen die wichtigsten Punkte der oben genannten Literatur und wir diskutieren gemeinsam.

1.1.4 Literatur

Folgende Artikel werden wir in der Übung diskutieren

  1. Chomicki, G., & Renner, S. S. (2015). Watermelon origin solved with molecular phylogenetics including Linnaean material: Another example of museomics. The New Phytologist, 205(2), 526–532. https://doi.org/10.1111/nph.13163

  2. Rudin, S. M., Murray, D. W., & Whitfeld, T. J. S. (2017). Retrospective analysis of heavy metal contamination in Rhode Island based on old and new herbarium specimens. Applications in Plant Sciences, 5(1), 1600108. https://doi.org/10.3732/apps.1600108

  3. Willems, F. M., Scheepens, J. F., & Bossdorf, O. (2022). Forest wildflowers bloom earlier as Europe warms: Lessons from herbaria and spatial modelling. New Phytologist, 235(1), 52–65. https://doi.org/10.1111/nph.18124

1.1.5 Aufgaben

  1. Lesen Sie die Ihnen zugeteilten Paper in Gruppen (30 Minuten), dazu können Sie sich gerne im Haus verteilen

  2. Fassen Sie ihren Artikel kurz für ihre KommilitonInnen zusammen und stellen Sie die wichtigsten Ergebnisse an Hand der Abbildungen vor. (max 15 min je Artikel)

  3. Wählen Sie online einen Artikel zur Vorstellung in den nächsten zwei Wochen (ILIAS)